Hallo allerseits,
ich war gestern nicht so gelangweilt wie Roughale; der Film war für mich ein erfreulicher Fantasy-Abenteuerfilm im Fahrwasser von den „Goonies“ – da er storytechnisch aber zu große Ähnlichkeiten zu der Genre-Vertretern aus den 1980/90ern aufwies (hier könnte ich auch noch „A Monster Calls“ nennen, der ein stark verwandtes Thema IMHO besser dargestellt hat), blieb der Zweierbereich für mich versperrt.
Ich gehe nicht mit Roughale konform, der die Kinderdarsteller bemängelt hatte; die fand ich eigentlich erfrischend kindlich, wo Hollywoodfilme gerne altkluge und erwachsen handelnde Kids zeigen. Auch die Haupt-Erwachsenen zeigten sich erfreulich ernsthaft. Carden und vor allem Hale habe ich eigentlich noch nie so ernsthaft gesehen, was bei der ziemlich absurden Prämisse schon beachtlich war.
Im Endeffekt blieb der Film für mich allerdings zu sehr auf der braven, sicheren Seite; es wird schon früh deutlich, daß Amber die Monster als Bewältigung für den Tod der Mutter gezeichnet hatte – und genau dort lief der Film am Ende auch thematisch ein, und das Ableben war verarbeitet. Das war mir dann doch etwas zu simpel, weswegen ich eine „3+“ vergeben habe. Wer sich daran nicht stört, wird den Film vermutlich mit eine Zwei oder besser bewertet haben.
Gruß
Kasi Mir