Adam Sandler ist ein Problemkind, ich fand ihn teilweise genial in Saturday Night Live, aber seine Filme sind oft unterdurchschnittlich (Happy Gilmour mal ausgenommen, der ist so schön whacko!). Der letzte Film von ihm, Don't Mess with Zohan war Mega-Mist!
Nun also in einem Film von Judd Apatow (mit dem obligatorischen Seth Rogen ) - interessant, da will man sich nicht auf die etlichen Verrisse aus anderen Sneaks verlassen und sich ein eigenes Bild machen - und, man wird belohnt! Denn nicht nur wird dem Sandler eine anständige Schauspielerei abverlangt, die besonders bei den Stand-ups und im Zusammenspiel mit Rogen zur Geltung kommen, nein, Apatow gelingt eine selten gesehene Mischung aus recht tiefgehendem Drama und absolut zotigem Humor. Da der Film nicht versucht das schnell abzuarbeiten, läuft er mit seinen 146 Minuten auch extrem lang - was teilweise zwar stimmig war, aber leider auch zu ein wenig langer Weile führte.
Eine Rückkehr der Krankheit am Ende war das Ende, vor dem ich Angst hatte, zum Glück kam es aber nicht dazu - Danke an die Macher!
Alles in allem ein überraschend gut gewordener Film, allerdings ein Film, der eventuell nicht ein grosses Publikum begeistern kann - mir grault vor der deutschen Synchronisation - Sandler ist da besonders arm dran - lebt denn der alte SuperRitchie noch? Das ist zu befürchten - ganz grausam, diese *PEEEP* von *PEEEEEEP* *PEEEEEEP*
Meine Wertung: 2+
#770 Funny People
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#770 Funny People
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Re: #770 Funny People
Ich mag Adam Sandler eigentlich ganz gerne. 50 first Dates oder The Longest Yard haben für mich bewiesen, dass man auch schön abgedrehte Komödien machen kann ohne komplett alles in den Dreck zu ziehen oder die Story völlig platt zu gestalten. Das ist diesem Film meiner Meinung nach sogar noch etwas besser gelungen. Ausserdem gab es ja auch ein irres Aufgebot an Darstellern und um die alle genug zu würdigen, das Drama nebenher nicht zu verlieren und ausserdem auch noch ganz gehörig der Szene einen auszuwischen und sich selbst aufs Korn zu nehmen, geschweigedenn das alles in einen mehr oder weniger schlüssigen Zusammenhang zu bringen (man merkts schon an diesem Monstersatz), wurde Film lang und länger und bei mir kam tatsächlich trotz guter Szenen Langeweile auf. Das lag vor allem daran, dass ich irgendwann nach dem Ende seiner Krankheit nicht mehr wusste worauf die Story denn nun hinaus wollte. Und da wurde ich bis zum ende in der Luft gelassen. Wahrscheinlich ging es wirklich nur um funny people - ziemlich mager.
Aber trotz all meiner Kritik hat dieser Film von mir noch ne 2-, denn er hat mich eigentlich durchgehend gut unterhalten.
Aber trotz all meiner Kritik hat dieser Film von mir noch ne 2-, denn er hat mich eigentlich durchgehend gut unterhalten.