#1470 The End We Start From
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#1470 The End We Start From
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Re: #1470 The End We Start From
War absolut nicht mein Film, auch wenn ich Endzeitfilme eigentlich mag, aber das kam mir hier nicht interessant genug rüber, zu langatmig erzählt bevor man Brocken der Hintergründe vorgeworfen bekommt und die waren auch sehr karg und dann relativ uninteressante Leute, mir sich nicht erschliessen wollende Visionen und ein eher unwichtiger Charakter, damit man neben Mark Strong noch einen bekannten Namen vorweisen kann und die Cumberbitches ins Kino lockt. Da kann ich nur eine verregnete 5 zücken...
I am ready for Widerspruch now^^
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Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
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Re: #1470 The End We Start From
Na, Roughales Wunsch nach Widerspruch komme ich gerne nach; mir hat „The End We Start From“ nämlich gut gefallen.
Ich kann verstehen, wenn die langatmige Erzählweise nicht jedermanns Ding ist; auch ich habe ein paarmal auf die Uhr geschaut. Aber insgesamt fand ich die Geschichte der Mutter mit Kind, die verzweifelt nach ein wenig Stabilität sucht, so packend, das mir da in diesem Film nicht so sehr auffiel wie z.B. bei „Club Zero“.
Auch waren mir die Hintergründe der Umweltkatastrophe relativ egal; bei Wetterkapriolen kann man das ja sowie nie so genau sagen, und der Film drehte sich erkennbar um die Auswirkungen einer solchen Katastrophe und nicht um die Hintergründe. Hier kann ich auch keinen Etikettenschwindel wie bei „Civil War“ erkennen, der über weite Strecken (fast) nichts von dem titulären Bürgerkrieg zeigte.
Stattdessen sehen wir eine frisch gebackene Mutter, die den denkbar schlechtesten Zeitpunkt für die Geburt ihres Sohnes erwischt hat. Sie wird von den Naturgewalten zuhause überrascht, verliert dieses Zuhause dann schnell und ist in wechselnden Szenarien und Begleitungen durch das Lade unterwegs auf dem Suche nach einer neuen Heimstatt. Das war realistisch erzählt, auch weil solche Sache tagtäglich in der Welt passieren – nur vielleicht nicht in Großbritannien, sondern z.B. in Asien. Immer wieder wird die Mutter dabei mit Grausamkeiten konfrontiert und vor Entscheidungen nicht nur für sie, sondern auch für das Baby (und zum Teil den Kindsvater) gestellt.
Den Vorwurf des „Stunt Castings“ kann ich auch nur begrenzt gelten lassen – klar, Cumberbatch und Strong sind bekannte Gesichter, die man kennt, und im Film jeweils nur mit ein paar Minutes Screentime vertreten. Aber bis auf Jodie Comer – die ja auch alles andere als unbekannt ist – trifft das auf alle Figuren zu, eben typisch für ein Road Movie. Und über den von Dir genannte Stars sind auch noch mehr bekannte Gesichter im Film, z.B Katherine Waterston und Joel Fry, die zumindest mir ein Begriff waren.
Im Endeffekt steht und fällt das Film aber mit Jodie Comer, die für mich perfekt eine Frau porträtiert, die langsam lernt, mit der gänzlich neuen Situation klarzukommen und von einer reagierenden zu einer agierenden Figur wird. Stärkster „Sidekick“ ist IMHO Katherine Waterston, die eine Frau in ganz ähnlicher Situation spielt. Für das alles gibt es eine „2 minus“ von mir; „minus“ wegen der zehn Minuten die der Film vielleicht zu lang war, und wegen des Endes, das mich nicht so recht überzeugen mochte und für mich in bisschen zu sehr nach Friede, Freude, Eierkuchen aussah. Sonst wäre das mein neuer Top-Sneakfilm des Jahres geworden.
Gruß
Kasi Mir
Ich kann verstehen, wenn die langatmige Erzählweise nicht jedermanns Ding ist; auch ich habe ein paarmal auf die Uhr geschaut. Aber insgesamt fand ich die Geschichte der Mutter mit Kind, die verzweifelt nach ein wenig Stabilität sucht, so packend, das mir da in diesem Film nicht so sehr auffiel wie z.B. bei „Club Zero“.
Auch waren mir die Hintergründe der Umweltkatastrophe relativ egal; bei Wetterkapriolen kann man das ja sowie nie so genau sagen, und der Film drehte sich erkennbar um die Auswirkungen einer solchen Katastrophe und nicht um die Hintergründe. Hier kann ich auch keinen Etikettenschwindel wie bei „Civil War“ erkennen, der über weite Strecken (fast) nichts von dem titulären Bürgerkrieg zeigte.
Stattdessen sehen wir eine frisch gebackene Mutter, die den denkbar schlechtesten Zeitpunkt für die Geburt ihres Sohnes erwischt hat. Sie wird von den Naturgewalten zuhause überrascht, verliert dieses Zuhause dann schnell und ist in wechselnden Szenarien und Begleitungen durch das Lade unterwegs auf dem Suche nach einer neuen Heimstatt. Das war realistisch erzählt, auch weil solche Sache tagtäglich in der Welt passieren – nur vielleicht nicht in Großbritannien, sondern z.B. in Asien. Immer wieder wird die Mutter dabei mit Grausamkeiten konfrontiert und vor Entscheidungen nicht nur für sie, sondern auch für das Baby (und zum Teil den Kindsvater) gestellt.
Den Vorwurf des „Stunt Castings“ kann ich auch nur begrenzt gelten lassen – klar, Cumberbatch und Strong sind bekannte Gesichter, die man kennt, und im Film jeweils nur mit ein paar Minutes Screentime vertreten. Aber bis auf Jodie Comer – die ja auch alles andere als unbekannt ist – trifft das auf alle Figuren zu, eben typisch für ein Road Movie. Und über den von Dir genannte Stars sind auch noch mehr bekannte Gesichter im Film, z.B Katherine Waterston und Joel Fry, die zumindest mir ein Begriff waren.
Im Endeffekt steht und fällt das Film aber mit Jodie Comer, die für mich perfekt eine Frau porträtiert, die langsam lernt, mit der gänzlich neuen Situation klarzukommen und von einer reagierenden zu einer agierenden Figur wird. Stärkster „Sidekick“ ist IMHO Katherine Waterston, die eine Frau in ganz ähnlicher Situation spielt. Für das alles gibt es eine „2 minus“ von mir; „minus“ wegen der zehn Minuten die der Film vielleicht zu lang war, und wegen des Endes, das mich nicht so recht überzeugen mochte und für mich in bisschen zu sehr nach Friede, Freude, Eierkuchen aussah. Sonst wäre das mein neuer Top-Sneakfilm des Jahres geworden.
Gruß
Kasi Mir
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