wow, hier mal ein Prachtexemplar des Kust-ist-scheisse-wenn-ichs-nich-kapier-Denkens.
""Ich glaube, ich werde Künstler. Künstler haben es einfach. Wenn irgendjemand sagt, er mein Machwerk scheiße, dann kontere ich einfach mit: "Das ist Kunst". ""
-Erinnert mich an meinen Opa Willi aus Bielefeld, der in modernen zeitgenössischen Ausstellung immer zu sagen pflegt: "Dat kann meine kleine Nischte auch, die is 7, da brauch isch nisch ins Museum gehen."
Tja.. in manche "geistigen Sphären" lässt es sich wirklich schwer vordringen. Oder hinabsteigen.
""Ich bleibe bei meinem Motto: Kunst kommt von Kacke.""
Hmm, da muss ich mal eben meinen Duden konsultieren.
Ui... da stehts ja.
Allerdings steht dort Gehirn auch vor Gehirnschwund. nur is das eine nicht ohne das andere möglich.
Siehst du, und genauso ist das mit der Kunst und der Kacke auch. Erst kommt die Kunst, dann wird sie als "Kacke" disqualifiziert... oftmals durch Gehirnschwund.
Doch was ist das???? Da schleicht sich in meinem Duden ein Wort zwischen Kunst und Kacke...!!! Es ist... : Kino.
Tja... und genau an diesem Ort wird Dir/Euch morgen wieder begegnen,
Euer
feli feli
Es lebe das Lichtspieltheater.
#0398 Sexy Beast
Moderatoren: Kasi Mir, emma, Niels
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Tanja Mattfeldt
Re: Sexy Beast
Sag mal bekommst Du eigentlich Geld dafür, dass Du hier jeden davon überzeugen willst das dieser Film Kunst ist?
Tanja
Tanja
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Stu
Re: Sexy Beast
>> Sag mal bekommst Du eigentlich Geld dafür, dass Du hier jeden davon überzeugen willst das dieser Film Kunst ist?
Na klar, ich auch. Was mich aber überrascht, ist wieviele andere Leute sie bezahlt haben, unter anderen die Mitglieder der "Academy of Motion Picture Arts and Sciences", BAFTA, "Boston Society of Film Critics", "British Independent Film Awards", "Broadcast Film Critics", "Chicago Film Critics", "European Film Awards", "Florida Film Critics", "Golden Globes", "Golden Satellite Awards", "Independent Spirit Awards", "Online Film Critics Society", "San Diego Film Critics Society", "Screen Actors Guild Awards", "Southeastern Film Critics Association" und der "Toronto Film Critics Association".
http://us.imdb.com/Tawards?0203119
;-)
Na klar, ich auch. Was mich aber überrascht, ist wieviele andere Leute sie bezahlt haben, unter anderen die Mitglieder der "Academy of Motion Picture Arts and Sciences", BAFTA, "Boston Society of Film Critics", "British Independent Film Awards", "Broadcast Film Critics", "Chicago Film Critics", "European Film Awards", "Florida Film Critics", "Golden Globes", "Golden Satellite Awards", "Independent Spirit Awards", "Online Film Critics Society", "San Diego Film Critics Society", "Screen Actors Guild Awards", "Southeastern Film Critics Association" und der "Toronto Film Critics Association".
http://us.imdb.com/Tawards?0203119
;-)
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Tanja Mattfeldt
Re: Sexy Beast
>> Na klar, ich auch. Was mich aber überrascht, ist wieviele andere Leute sie bezahlt haben,...
Es gibt viele Möglichkeiten sein Marketing-Budget zu verpulvern ;-)
Tanja
Es gibt viele Möglichkeiten sein Marketing-Budget zu verpulvern ;-)
Tanja
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Kasi Mir
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- Registriert: 2002-10-06 15:10
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Re: Sexy Beast
Ich glaube, die diskussion "Ist das nun Kunst oder nicht?" geht - wie der Film auch - völlig am Thema vorbei. Natürlich ist der Film Kunst, so wie jeder Film ein Kunstwerk, die kreative Leistung eine Gruppe von Leuten ist.
Kunst kann aber genauso gut oder schlecht sein wie alles andere auch - sonst hätten Leute wie Karasek und Reich-Ranicki ja gar nichts zu erzählen. Und ich bin nach wie vor der Ansicht, das "Sexy Beast" eben ein besonders schlechtes Expemplar der Kunstform "Kinofilm" ist - ganz gleich, wie viele Preisverleiher da etwas anderes sagen. ("The English Patient" ist auch landauf, landab als ganz großes Erzählkino gefeiert worden, dabei handelt es sich bei dem Film IMHO um eine langweilige, schwafelige Romanadaption, bei der man ausgerechnet die interessantesten Teile des Buches radikal zusammengekürzt hat, ohne dabei wirklich Laufzeit einzusparen.)
Eigentlich ist "Sexy Beast" die intellektuelle Antwort auf den Eventmovie der großen Studios. Setzen letztere voll auf die Wirkung optischer und akustischer Technikdemonstrationen und vernachlässigen dabei Erzählung wie Charakterzeichnung, so ersetzen Arthouse-Favoriten wie unser "Beast" diese F/X durch eingestreute Chiffren, prahlerisch-absichtliche Auswälzung von Banalitäten und nicht-lineare Erzähltechniken. Wenn diese jedoch nicht der Erzählung dienen, weil man gar nihts zu erzählen hat und sie auch nicht die Charaktere unterfüttern, weil man sich gar nicht die Mühe gibt, die Charaktere zu porträtieren, dann verpruffen diese ebenso wirkungslos wie ihre Entsprechungen bei den sogenannten Blockbustern. Sie werden zu Spielkram, an dem die Apostel beider Genres die Cleverness und Brillianz ihrer Gottheiten abfeiern können; eine Seele geben sie solchen Filmen aber nicht.
Da das hier kein feli-feli-Kasi-Mir-Privatforum ist - und wir ohnehin bereits den nächsten Film zu diskutieren haben - mache ich mir nicht die Mühe, meinem geschätzten Gegensprecher hier Punkt für Punkt zu erwidern, sondern lediglich darauf hinweisen, daß ich weder gegen stilistisch ausdrucksstarke Filme (z.b. "Tuvalu", "Amelie") noch gegen nicht-lineare Erzählweisen ("Memento", "12 Monkeys") grundsätzlich etwas auszusetzen habe, sowie daß die von ihm zitierten Gangster-Arche- und Stereotypen hauptsächlich dem Hollywood-Cinema entstammen und der europäische Film zumindest abseits der Post-"Pulp Fiction"-Coolness schon immer wesentlich vielschichtigere Kriminelle zu bieten hatte.
Auf einen Nenner werden wir ohnehin nicht kommen. :-)
Gruß
Kasi Mir
Kunst kann aber genauso gut oder schlecht sein wie alles andere auch - sonst hätten Leute wie Karasek und Reich-Ranicki ja gar nichts zu erzählen. Und ich bin nach wie vor der Ansicht, das "Sexy Beast" eben ein besonders schlechtes Expemplar der Kunstform "Kinofilm" ist - ganz gleich, wie viele Preisverleiher da etwas anderes sagen. ("The English Patient" ist auch landauf, landab als ganz großes Erzählkino gefeiert worden, dabei handelt es sich bei dem Film IMHO um eine langweilige, schwafelige Romanadaption, bei der man ausgerechnet die interessantesten Teile des Buches radikal zusammengekürzt hat, ohne dabei wirklich Laufzeit einzusparen.)
Eigentlich ist "Sexy Beast" die intellektuelle Antwort auf den Eventmovie der großen Studios. Setzen letztere voll auf die Wirkung optischer und akustischer Technikdemonstrationen und vernachlässigen dabei Erzählung wie Charakterzeichnung, so ersetzen Arthouse-Favoriten wie unser "Beast" diese F/X durch eingestreute Chiffren, prahlerisch-absichtliche Auswälzung von Banalitäten und nicht-lineare Erzähltechniken. Wenn diese jedoch nicht der Erzählung dienen, weil man gar nihts zu erzählen hat und sie auch nicht die Charaktere unterfüttern, weil man sich gar nicht die Mühe gibt, die Charaktere zu porträtieren, dann verpruffen diese ebenso wirkungslos wie ihre Entsprechungen bei den sogenannten Blockbustern. Sie werden zu Spielkram, an dem die Apostel beider Genres die Cleverness und Brillianz ihrer Gottheiten abfeiern können; eine Seele geben sie solchen Filmen aber nicht.
Da das hier kein feli-feli-Kasi-Mir-Privatforum ist - und wir ohnehin bereits den nächsten Film zu diskutieren haben - mache ich mir nicht die Mühe, meinem geschätzten Gegensprecher hier Punkt für Punkt zu erwidern, sondern lediglich darauf hinweisen, daß ich weder gegen stilistisch ausdrucksstarke Filme (z.b. "Tuvalu", "Amelie") noch gegen nicht-lineare Erzählweisen ("Memento", "12 Monkeys") grundsätzlich etwas auszusetzen habe, sowie daß die von ihm zitierten Gangster-Arche- und Stereotypen hauptsächlich dem Hollywood-Cinema entstammen und der europäische Film zumindest abseits der Post-"Pulp Fiction"-Coolness schon immer wesentlich vielschichtigere Kriminelle zu bieten hatte.
Auf einen Nenner werden wir ohnehin nicht kommen. :-)
Gruß
Kasi Mir
-
Jat
Re: Sexy Beast
die mopo findet"s toll :-)
<A HREF="http://www.mopo.de/plan7/196_10378.html ... 78.html</A>
gruss,
jat
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gruss,
jat