Sneak & das "in-sein"

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David Bergmann

Sneak & das "in-sein"

Beitrag von David Bergmann »

Ich selbst habe erst letztes Jahr die Sneak für mich entdeckt und erst seit sie im Grindel läuft auch die OV-Sneak (obwohl ich durchaus öfter im City war). Dementsprechend bin ich auch noch nicht allzu aktiv ... halt noch zu schüchtern. ;-)

Aber darum geht"s auch nicht. Es ist kaum zu übersehen, dass die Sneak schlichtweg "in" ist. Gestern stand wieder ein dezent solariumsgebräunter und abgeleckter Kerl an der Kasse, wollte um 20:10 Karten für die "Sneak" (bitte bewusst säuselnd aussprechen) und war schwer verwundert als er keine bekam. Als er dann noch hörte, dass die reservierten und nicht abgeholten Karten gegen halb frei würden und er sich für diese anstellen müsse, guckte er noch verdutzter. Aber dann der Härteschlag: Es gab tatsächlich Leute, die das taten! Ich und meine Freundin bspw. ... schon blöd, wenn die Reservierungsnummer in der Hetze des Tages zu Hause liegt. ;) Völlig entgeistert guckte mich dieses "gepeelte" Gesicht ("Fresse" wäre passender) an und war einfach baff und ging wieder.
Ob er sich schliesslich noch in die Sneak getraut hat nach diesem offenbar schwer traumatischen Erlebnis, weiss ich nicht, aber das Verhalten des Publikums liessen auf viele ähnliche Charaktere schliessen.

Vor allem die eher zwanghaften Buh-Rufe vielen diesmal auf. Eine Reihe vor mir sass ein bemützter Genosse Marke Ghetto-Style mit dickbusiger Freundin (diese Beschreibungen enthalten wirklich keinerlei Vorurteile); als er nach dem Film aufstand, musste er erstmal seine Hose wieder aus den Kniekehlen (und das war wirklich so) hochziehen. Doch er musste sich bedauerlicherweise ja noch profilieren. Die halbe Trailershow lang ruhig, fing er plötzlich an, jeden Film auszubuhen und fand das einfach witzig ... seine Freundin übrigens auch. Ich habe nichts gegen Buh-Rufe; sofern sie auch so gemeint sind. Ansonsten sind sie einfach nur störend. Ebenso störend, wie die Tatsache, dass besagter Zeitgenosse die Gummibärchen die er gefangen hatte (warum kriegt der sowas und ich nicht?! ;-) ) lediglich dazu verwendete, sie im Saal herumzuwerfen. Wieder durch infantiles Gegrinse von ihm und seiner Schönheit begleitet.

Etwas verwundert war ich diesmal auch über den heftigen Buh-Tenor am Ende des Films, da während des Films (der mir an sich relativ) gut gefallen hat, kaum Unmuts-Äusserungen zu hören waren. Aber an diesem Buh dürfte das "Mainstream-Publikum" wohl wenig Anteil haben, von daher kann ich damit leben.

Ich habe kein Problem damit, wenn die Sneak "massenfähig" wird, doch da soetwas in der heutigen Zeit, Barbie und Ken anzuziehen scheint, bin ich damit doch wieder unglücklich.

- David
"just my 2 cents"
Thorsten aka Citysneaker

Re: Sneak & das "in-sein"

Beitrag von Thorsten aka Citysneaker »

Hi David,

da kann ich Dir nur Recht geben.
Aber die Unmutsäusserungen während des Films waren da.
Hättest etwsa näher an Reihe 8 sitzen sollen. Wäre auch eine gtue Idee, damit Du Deine Schüchternheit überwindest. Wir sind bei Stimmung und Kommentaren gnadenlos. Auch verteilen wir gerne Lob. Nur muss es sich der Film auch verdienen.

Und "The Last Castle" hat dies nicht. Was die Buh Rufe am Ende angeht, war es mehr als berechtigt. Ich hatte mich auf den Film schon etwas gefreut.
Aber dann fing es schon völlig langweilig und überzogen an.
Die Charaktere kamen nicht in die Gänge und waren zum Teil völlig idiotisch.
Als Beispiel wäre da James Gandolfini zu nennen, der als Gefängniswärter fast nie ernst zu nehmen war. Ein Weichei der dem Lagerleiter von Stalag 13 aus "Ein Käfig voller Helden" sehr nah kam.
Die Performance der Schauspieler war ok, aber nützt ja nix, wenn die Story und das Drehbuch reiner Mist sind.

Es wurde mit einer Art und Weise eine Geschichte erzählt die völlig vorhersehbar war. Und da musste man kein Filmfreak für sein oder Hellseher um zu erkennen das fast schon mit Hinweisschildern gearbeitet wurde, um zu erklären wer nun wen hasst und warum der nun dem hilft.
Schon nach ca. 10 Minuten war es relativ klar, dass der "Stotterer" sterben wird und dass "Goldlocke" seinem Boss am Ende (zu starke Anlehnung an Gladiator) in den Rücken fallen wird.

Aber dass nur kurz dazu.

Wenn Du Lust hast, kannst Du Dich ja mal mit uns in Verbindung setzen. Je mehr Gleichgesinnte in einer Ecke des Kinos sitzen umso besser.

Mfg,
Thorsten.

P.S.: "A castle can only have one king."
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