#1497 Emilia Pérez
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#1497 Emilia Pérez
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Re: #1497 Emilia Pérez
Da ist er wieder, der fast 20-jährige Kunstbanause...
Obwohl, was ist Kunst war der Film Kunst? Mir egal für mich war das eine klassische Nullnummer.
Die Geschichte ist ansich nicht schlecht, gut genug für eine nebenbei-mit-Süssis Abend zuhause, aber auch relativ berechenbar, dann halt noch ein Riegel Schoki...
Schauspiel lies meiner Meinung nach viel nach oben offen, überzeugt hat es mich nicht sonderlich...
Das alles hätte für einen naja Film im 4er Bereich ausgereicht, leichte Abzug dabei auch das viele lesen müssen, aber dann musstze unbedingt ein Pseudomusical draus gemacht werden, warum Pseudo? Weil keiner wirklich singen konnte, manche "Songs" extrem unmusikalisch waren und das teilweise so unpassend wirkte, eher wie eine Komödie ohne Witz... Gibt 2 Noten Abzug somit sind wir bei einer 6.
Obwohl, was ist Kunst war der Film Kunst? Mir egal für mich war das eine klassische Nullnummer.
Die Geschichte ist ansich nicht schlecht, gut genug für eine nebenbei-mit-Süssis Abend zuhause, aber auch relativ berechenbar, dann halt noch ein Riegel Schoki...
Schauspiel lies meiner Meinung nach viel nach oben offen, überzeugt hat es mich nicht sonderlich...
Das alles hätte für einen naja Film im 4er Bereich ausgereicht, leichte Abzug dabei auch das viele lesen müssen, aber dann musstze unbedingt ein Pseudomusical draus gemacht werden, warum Pseudo? Weil keiner wirklich singen konnte, manche "Songs" extrem unmusikalisch waren und das teilweise so unpassend wirkte, eher wie eine Komödie ohne Witz... Gibt 2 Noten Abzug somit sind wir bei einer 6.
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
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Re: #1497 Emilia Pérez
Hallo allerseits,
dieses Mal könnten wir kaum weiter auseinander liegen – denn für mich ist „Emilia Pérez“ der beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe - und zwar nicht nur in der Sneak.
Ich bin kein Fan von Musical-Verfilmungen; meistens törnen mich die schier endlosen Songs ab oder die Musik ist nicht mein Ding (bei „Dreamgirls“ war es beides ) Diesmal fand ich allerdings die Songs eher spärlich und gut in die Narrative integriert, und die Choreographie (ich bin da kein Experte) wirkte auf mich auch in Ordnung. Dis Songs unterstrichen halt jeweils einen Punkt der Handlung, das war für mich völlig okay.
Die Handlung ist es allerdings, die mich in den Bann gezogen hatte. Die Story des mexikanischen Mafiakillers, der lieber eine Frau sein möchte, könnte man auch sehr plakativ, reißerisch verkaufen. Aber der Film gibt mir nie den Eindruck er würde sich über seine Figuren lustig machen, im Gegenteil, die Gegensätze z.B. zwischen Emilia und ihrer Ex-Frau Jessi, die etwas mehr der klassischen Gangsterbraut entsprach wurden gut herausgearbeitet. Der Erzählung hat mich oft mit ihren Wendungen überrascht (nicht gestern, aber bei Erstbetrachtung des Film beim Filmfest Hamburg vor gut fünf Wochen), und auch wenn man dann schon weiß, was kommt, es paßt alles gut zusammen.
Für mich sind der drei Hauptdarsteller – Zoe Saldaña, Karla Sofía Gascón und Selena Gomez – alle in Hochform. Gomez hat vielleicht die undankbarste Rolle als „Witwe“ der Mafiakillers, aber sie spielt dieser Rolle ebenso auf den Punkt wie Zoe Saldaña als Anwältin, die für Karla Sofía Gascón’s Emilia eine wohltätige Organisation aufbaut, und ihr Leben ganz dem Dienst für Frau Pérez widmet. Gascón schließlich überzeugt als Frau im Manne und später als Frau selbst mit einer einfühlsamen, vielschichtigen Darstellung einer verständlicherweise zerrissenen Figur, die größtenteils logisch vorgeht, sich aber immer wieder von ihren Gefühlen leiten läßt, und nicht immer kluge Entscheidungen trifft.
Von daher hat mir „Emilia Pérez“ auch bei Zweitbegutachtung in jeder Minute Freude bereitet und mich von Anfang bis Ende vergessen lassen, daß ich einen Kinofilm gesehen habe. Von daher kann ich den Film nur eine „2 plus“ geben (ich habe gestern sogar darüber nachgedacht, ob ich in den Einserbereich wandere, es dann aber doch bei der Note aus der Erstbegutachtung belassen) – und die gab es von mir 2024 bisher nur einmal.
Gruß
Kasi Mir
dieses Mal könnten wir kaum weiter auseinander liegen – denn für mich ist „Emilia Pérez“ der beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe - und zwar nicht nur in der Sneak.
Ich bin kein Fan von Musical-Verfilmungen; meistens törnen mich die schier endlosen Songs ab oder die Musik ist nicht mein Ding (bei „Dreamgirls“ war es beides ) Diesmal fand ich allerdings die Songs eher spärlich und gut in die Narrative integriert, und die Choreographie (ich bin da kein Experte) wirkte auf mich auch in Ordnung. Dis Songs unterstrichen halt jeweils einen Punkt der Handlung, das war für mich völlig okay.
Die Handlung ist es allerdings, die mich in den Bann gezogen hatte. Die Story des mexikanischen Mafiakillers, der lieber eine Frau sein möchte, könnte man auch sehr plakativ, reißerisch verkaufen. Aber der Film gibt mir nie den Eindruck er würde sich über seine Figuren lustig machen, im Gegenteil, die Gegensätze z.B. zwischen Emilia und ihrer Ex-Frau Jessi, die etwas mehr der klassischen Gangsterbraut entsprach wurden gut herausgearbeitet. Der Erzählung hat mich oft mit ihren Wendungen überrascht (nicht gestern, aber bei Erstbetrachtung des Film beim Filmfest Hamburg vor gut fünf Wochen), und auch wenn man dann schon weiß, was kommt, es paßt alles gut zusammen.
Für mich sind der drei Hauptdarsteller – Zoe Saldaña, Karla Sofía Gascón und Selena Gomez – alle in Hochform. Gomez hat vielleicht die undankbarste Rolle als „Witwe“ der Mafiakillers, aber sie spielt dieser Rolle ebenso auf den Punkt wie Zoe Saldaña als Anwältin, die für Karla Sofía Gascón’s Emilia eine wohltätige Organisation aufbaut, und ihr Leben ganz dem Dienst für Frau Pérez widmet. Gascón schließlich überzeugt als Frau im Manne und später als Frau selbst mit einer einfühlsamen, vielschichtigen Darstellung einer verständlicherweise zerrissenen Figur, die größtenteils logisch vorgeht, sich aber immer wieder von ihren Gefühlen leiten läßt, und nicht immer kluge Entscheidungen trifft.
Von daher hat mir „Emilia Pérez“ auch bei Zweitbegutachtung in jeder Minute Freude bereitet und mich von Anfang bis Ende vergessen lassen, daß ich einen Kinofilm gesehen habe. Von daher kann ich den Film nur eine „2 plus“ geben (ich habe gestern sogar darüber nachgedacht, ob ich in den Einserbereich wandere, es dann aber doch bei der Note aus der Erstbegutachtung belassen) – und die gab es von mir 2024 bisher nur einmal.
Gruß
Kasi Mir
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