#1494 The Room Next Door

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Kasi Mir
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#1494 The Room Next Door

Beitrag von Kasi Mir »

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Roughale
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Re: #1494 The Room Next Door

Beitrag von Roughale »

Dies war mal wieder ein Film, der mich besonders abgeholt hat, auch wenn er etwas zäh begann und das Zusammenspiel von Swinton und Moore sehr sperrig, fast künstlich wirkte. Was im Verlauf immer besser wurde und ich so zu dem Schluss kam, dass es beabsichtigt war weil die Freundschaft so lange auf Eis gelegen hatte und dann noch die Distanz durch die Erkrankung und dem damit verbundenen Wunsch dazu kam - klasse! Ich wünsche beiden, eine Oscarnominierung abzubekommen! Dann das sehr schwere Thema, meiner Meinung nach sehr gefühlsvoll umgesetzt, nicht erzieherisch zwingend, aber auch nicht kritikbelastet - das hat mir auch sehr gefallen. Somit gebe ich die glatte 1, die eventuell etwas hoch erscheint, aber meine Begeisterung gegen Ende lässt nichts anderes zu 8)
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
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Kasi Mir
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Re: #1494 The Room Next Door

Beitrag von Kasi Mir »

Hallo allerseits,
ich bin nicht so uneingeschränkt zufrieden wie Roughale, denn in der ersten halben Stunde wirkte der Film auf mich hochgradig artifiziell, also gekünstelt. Das find wie den Begegnungsorten an, die nicht echt oder realistisch wirkten, sondern wie auf einem IKEA-Katalog für Arthouses, mehr noch aber die Dialoge, bei mir teilweise den Eindruck erweckten, sie seien von Außerirdischen geschrieben worden – denn so redet doch niemand wirklich (hoffe ich).

Es dauerte wie gesagt etwa eine halbe Stunde, bis der Film mich abholen konnte – davor hat mich nur Moores und Swintons exzellentes Schauspiel bei der Stange gehalten, die den merkwürdigen Dialogen sogar noch den einen oder anderen Lacher entlocken konnten. Ich weiß auch gar nicht, was es genau war – daß die beiden Frauen ihre anfängliche Steifheit ablegten oder daß das Themen des Filmes ernster und ernsthafter wurden – schießlich gibt es ja um den Tod und das Sterben, oder vielleicht auch nur, daß die Dialoge nicht mehr so gekünstelt wirkten. Ich muß dazu sagen, daß ich den Stil des Regisseurs nicht einschätzen kann, denn ich hatte vor gestern tatsächlich noch nie einen Almodóvar-Film gesehen (obwohl ich mit spanischer Sprache wahrlich keine Berührungsängste habe, wenn der Film nicht gerade Perdita Durango heißt) – daher kann ich nicht sagen, wie der Film auf Kenner seiner Film wirken mag. Für mich erzählte der Film die Geschichte eines Wiedersehens und Abschiedes zum Ende hin immer besser, weswegen ich ihm am Ende noch eine „2 minus“ gegeben habe.

Gruß
Kasi Mir
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